3M: "Matt - müde - fröhlich"
Shownotes
Wie fühlen Sie sich gerade? Welches «M» im Titel passt dabei treffend auf Sie zu? Ich hoffe sehr, dass der Zustand «munter» überwiegt. Aber wir kennen das alle, manchmal fühlen wir uns matt und müde. Diese Zustände können sich bei den Erwachsenen wie auch bei unseren Schülern einstellen.
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3M «matt – müde – munter!»
Liebe Leserin, lieber Leser
Wie fühlen Sie sich gerade? Welches «M» im Titel passt dabei treffend auf Sie zu? Ich hoffe sehr, dass der Zustand «munter» überwiegt. Aber wir kennen das alle, manchmal fühlen wir uns matt und müde. Diese Zustände können sich bei den Erwachsenen wie auch bei unseren Schülern einstellen.
Sind wir mal ehrlich, meist hat unser m-Zustand nicht mit dem Wetter zutun, ob wir vor oder nach den Ferien stehen, vielmehr mit Alltagssituationen, die uns «unter»fordern, «über»fordern oder «heraus»fordern.
Ständig unterfordert zu sein macht «matt», «müde» und erschöpft sind wir, wenn wir ständig über unseren Möglichkeiten agieren, dagegen werden wir «munter», wenn wir uns Herausforderungen stellen. Dabei ist von grosser Wichtigkeit, dass diese auch bewältigbar ist. Und ja, im Begriff «Heraus»-Forderung wird bereits klar, dass dies ein aktiver Prozess ist. Kaum eine Herausforderung wird vom Sofa aus bewältigt. Herausforderungen sind dynamische, mitunter auch anspruchsvolle und vielfach sogar anstrengende Angelegenheiten. Trotzdem beleben sie, machen munter und wecken die Lebensgeister, sind letztendlich befriedigend. Wir leben in einer Gesellschaft, wo man sich entweder stark über den hohen Leistungsanspruch oder dann fast gegenteilig über absolutes Nichtstun (genussorientiert) definiert. Beide Pole geben aber wenig Lebenssinn und Zufriedenheit. Eine «gesunde» Form des «HerausgefordertSeins» ermöglicht viele gute Lernprozesse und belebt die Sinne, macht uns «munter».
Für mich ein bemerkenswertes Vorbild ist dabei Kaleb, nebst Josua der zweite Kundschafter, der daran glaubte das verheissene Land Kaanan mit Gottes Hilfe einzunehmen. Nachdem er unverschuldet die Wüstenwanderung hinter sich gebracht hatte und nun vor dem Einzug ins verheissene Land stand sagte er zu Josua:Und nun siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt und bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tage, da mich Mose aussandte. Wie meine Kraft damals war, so ist sie noch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen. Steh auf von deinem Sofa und wag es deine ganz persönliche Herausforderung mutig anzupacken. Uns im Tabor ist dabei wichtig, dass unsere Kids und Jugendlichen dabei erfahren, dass sie zwar gefordert sind aber auch die nötige Förderung dazu erhalten, damit es gelingen kann.
Urs Klingelhöfer, im 30sten Dienstjahr als Leiter Kinderheimat Tabor und immer noch munter
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